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Halbzeit
27 avril 2006

The adventurous Outback Roadmovie (vol II)

Hey folks, ich lebe noch :)

Was fuer verrueckte Tage, doch mal langsam..
Beginnen wir da, wo ich aufgehoert hatte.. in Adelaide.
Bei Sonnenschein und guter Laune sind wir am Sonntag morgen aufgebrochen,
Richtung Norden und Richtung Einoede Outback.

Die ganze Reise ging jedoch ganz gross los. Man stellt sich das mal vor wie
in einem Hollywood Roadmovie. Christoph und Romy sitzen im Auto, die
Scheiben runter, das Radio rauf. Der Highway fuehrt ohne grosse Kurven immer
geradeaus, links gruene Wiesen, alte Farmhaeuser, nostalgische Windraeder,
Eukalyptuswaelder und rechts paar Schafe und Rinder und so..
Die Ellboegen schnuppern Fahrtwind und im Radio laeuft Rockmusik zum
mitgroehlen (hoert ja niemand).
Dann kommen einem in Abstaenden Roadtrains und Oldtimers entgegen und Emus
sowieso.

gordons_hut1Doch irgendwann, nach dem huebschen Dorf 'Burra', verliess uns unser
Radiosender und damit auch das Roadmovie feeling. Gruene Wiesen werden
langsam zu rotbraunen, trockenen Ebenen und bald trifft man keine Sau mehr.
Aber die Leute fangen an dich zu gruessen und zu winken, weil sie sonst
niemanden sehen, den ganzen Tag lang.
Am Nachmittag trafen wir in Broken Hill ein. So ziemlich der einzige Ort von
Bedeutung im suedlichen Outback. Kurz noch abgebogen, in eine verlassene Geisterstadt namens 'Silverton' und alle drei Gebeaude fotografiert.
Zurueck nach B.H., ins Hostel, die Nacht sehr komfortabel gemeistert und
weiter am naechsten Morgen Richtung Osten.
Hier kamen wir dann in ein Outback, was man von Bildern und Fernsehen kennt.
Rostrote Erde, hier und da nen Busch, wieder ne Menge Emus, ueberfahrene
Kaenguruhs und ein sowas von blauer Himmel.
Absolut grossartig..
Die Freude hielt fuer ganze 500 Kilometer, dann fing das Auto irgendwie an
unruhig zu fahren. Wir guckten in die Baeume, kein Wind und die Strasse war
auch ganz glatt.
Zum Glueck kam ein Parkplatz, der Wagen wurde langsamer und ging aus.

on_the_road01Und was echt bloed war, er ging auch nicht wieder an :)
Ueberhitzt war er nicht, Benzin war noch drin und auch ein Hui Oel.
Was wardas Problem, fragt mich nicht. Wir haben angefangen Autos zuwinken, die
winkten nur zurueck, da sie unsere Schrottkarre nicht sehen konnten.
Zu unserem Glueck, sassen auf dem gleichen Parkplatz, hinter Bueschen
versteckt, ein aelteres Ehepaar vor ihrem Wohnwagen.
Der Mann sprang gleich auf und riet uns die Kontakte in der Verteilerdose
zu saeubern, eine andere Familie dachte eher an ne Luftblase in der
Benzinleitung. Na gut, Verteilerdose aufgemacht, alles abgeschabt was dreckig aussah, wieder zusammengemacht, Oel nachgefuellt und der Laden lief wieder. Juhuu, weiter ging die Reise.
Allerdings nur knappe 18 Kilometer und das Ding ging wieder aus. Ausgerollt,
Motorhaube hoch, Verteilerkappe auf, geputzt und so, alles wieder
zusammengemacht, Haube zu und [...] jau wieder angesprungen.
Weiter gings, Richtung Sydney, dieses Mal um ganze zwei Kilometer.
Wieder die ganze Prozedur durchgezogen und dran gedacht, dass wir auf diese Weise
bestimmt in zwei Wochen in Sydney sein werden, leider zu spaet fuer Romys
Flieger.
Aber dann, half das ganze Saubermachdings nix mehr und die Huette sagte gar nix mehr.
Wir wieder Leute angehalten, weil ja das Handy im Outback nicht funktioniert
(kauft kein Vodafone). Zuerst ne sehr nette und etwas verwirrte
franzoesische Familie, die uns sofort ihre Handys ins Gesicht drueckten, die
aber leider auch Vodafonevertraege hatten :)
Dann kam Rettung, nen ehemaliger Meschaniker. Super nett, sofort seinen
Oelkanister gezueckt um noch was nachzu giessen, die Aermel hoch und munter
drauf los gedocktort. Hier geschraubt, da geputzt, einmal alles auseinander
genommen, durchgepustet, wieder zusammen gebaut, mit dem Resultat: "Ihr
braucht ne neue Verteilerdose, die is im Arsch." Wo soll die aber herkommen,
70km in beide Richtungen nichts als rote Erde, vereinzelt Busch und
stinkende Kaenguruhkadaver.
Er hatte kein Vodafone Handy und wir die Moeglichkeit, den Roadservice zu
rufen. Wir uns bedankt, er wollte kein Geld.

Die Sonne ging dann auch noch unter.

Wir standen also anderthalb Meter neben
der Strasse, das Licht fiel aus, weil die Batterie auch nicht mehr wollte
und neben uns bummern immer so die Roadtrains vorbei.
Nach anderthalb Stunden kam er dann, auch wieder total nett und hilfsbereit.
Den Haufen hintendrauf geladen und weiter nach Nyngan (600km vor Sydney und
600 km hinter Broken Hill) Er hat uns gleich versichert, dass am naechsten
Tag ANZAC-Day ist und da nicht gearbeitet wird und auch keine Ersatzteile
geliefert werden.

- - - Wir waren gestrandet - - -

Nyngan: 2600 Einwohner, ein Supermarkt, eine Pferderennbahn und 6 Motels

outback2Zu einem der sechs wurden wir gebracht. War richtig toll, nen King-size Bett
fuer mich alleine, nen grosses Bad und PayTV.. hellhoerige Waende und
Brummende Autos vor der Tuer auch (wie im amerikanischen Roadmovie halt)
Die Nacht war lang.
Gluecklicher Weise, fand man das ganze Dorf, am naechsten Tag, beim
jaehrlichen Pferderennen. Wir natuerlich mit von der Partie.
Superding.. um den Eintritt sind wir rumgekommen (man hat uns erzaehlt um
die deutsch-australischen Beziehungen zu staerken) schnell ein Bier und
schon gings los. Wir fuehlten uns ans Gahlenzer Dorffest erinnert, jeder
schien jeden zu kennen und jeder schien uns nicht zu kennen (nicht einfach,
in nem 2600Seelen-Outback-Dorf ungesehen ein Pferderennen zu bestaunen) Also
sprachen die Leute uns an, in ihren Kostuemen und Hueten, auf der Strasse,
beim Rennen, in der Kneipe. Und fragten und lachten und so, absolut nett und
insgesamt der super Einblick, wie das Leben hinter den grossen Staedten
ablaeuft. Wir fuehlten uns ueberhaupt nicht fremd und absolut willkommen und
irgendwie schienen wir gluecklich, dass das Schicksal uns so nen netten Tag
verschafft hatte.
Zum Glueck haben die Meschaniker dem alten Ford ne neues Verteilerding
einbauen koennen und weg waren wir. Dann ging es wieder ueber den Highway, Richtung Sydney und Richtung Nacht. Die haben wir in Katoomba verbracht und heute haben wir uns dann durch den Sydney afternoon traffic gefitzt und sogar nen Parkplatz und ne Bleibe gefunden.
Romy fliegt dann am Sonntag und ich bleibe zurueck, wieder allein.

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Commentaires
S
ich bin zu spaet, denn erst gestern von tour aus polen wiedergekommen.....habe aber dran gedacht:::::an deinen geburtstag!!!!!<br /> also alles liebe, hoffe du warst nicht zu einsam aber auch nicht auf arbeit:::::und alles ist gut!!!<br /> viel spass noch die letzten wochen::::<br /> deine nummer wurde mir mit haendy geklaut, kannst sie also nochmal senden:0032498515880<br /> hoffe, diese nachricht erreicht dich ueberhaupt!<br /> viele gruesse<br /> onkel
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